Melamin im Trinkwasser: Unsichtbares Risiko für deine Gesundheit? Erfahre, welche Gefahren dieser Schadstoff birgt, wie er in dein Wasser gelangt und wie er deine Gesundheit beeinträchtigen kann.

Melamin im Trinkwasser

Am 27.06.2023 wurde die Entscheidung gefällt: Melamin ist ein relevanter Spurenstoff. Melamin wird in deutschen Gewässern gefunden und erfüllt die Kriterien der Persistenz, Mobilität und Humantoxizität.
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Das ⁠UBA⁠ hat in vier Studien das Auftreten von schwer abbaubaren, mobilen und teilweise toxischen Chemikalien, sogenannte PMT/vPvM-Stoffen in der Umwelt untersucht. Demnach kommen diese deutlich häufiger vor, als bislang bekannt.
Einige davon sind mobile Ewigkeitschemikalien aus der Gruppe der PFAS⁠ und viele können durch herkömmliche Methoden der Wasseraufbereitung wie Ozonung oder Aktivkohlefilter nicht entfernt werden.

Forschungspartner des UBA haben bei 13 deutschen Trinkwasserversorgern 76 Proben aus Oberflächenwasser, Grundwasser und Uferfiltrat untersucht. In jeder Wasserprobe wurden sie fündig und identifizierten zahlreiche PFAS, aber auch Stoffe wie Melamin.
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Die stille Bedrohung: Melamin im Trinkwasser

Im Trinkwasser gibt es viele bekannte Gefahren, von Schwermetallen bis hin zu Bakterien. Weniger bekannt, aber eine bedeutende Gefahr, ist Melamin, das erhebliche Gesundheitsrisiken mit sich bringt.

Melamin ist eine Massenchemikalie, die Weltweit in großer Menge hergestellt wird (allein in Deutschland über 100.000 Tonnen pro Jahr).

Melamin wird verwendet z.B. in Kunststoffen, Laminaten, Geschirr, Klebstoffen, Kunstharzen, Düngemitteln und Feuerlöschern. Im Jahr 2008 geriet Melamin in die Schlagzeilen, nachdem es in China in Milchpulver und anderen Lebensmitteln gefunden wurde. Dies führte zu einem weltweiten Gesundheitsalarm und mehreren Todesfällen.
Seitdem ist Melamin auch im Trinkwasser nachgewiesen worden.

Hauptquelle für Melamin im Trinkwasser ist die Verwendung von Melamin-haltigen Produkten in der Lebensmittel- und Getränkeindustrie.

Gesundheitsrisiken von Melamin im Trinkwasser

Melamin ist für seine toxischen Auswirkungen bekannt. Es kann Nierenschäden verursachen und das Risiko von Blasensteinen erhöhen. Untersuchungen haben gezeigt, dass es mit verschiedenen Krebsarten in Verbindung gebracht wird.

Besorgniserregend: Melamin ist oft mit anderen Chemikalien verunreinigt, die ebenfalls gesundheitsschädlich sind, d.h. das selbst geringe Mengen an Melamin im Trinkwasser ernsthafte Auswirkungen auf die Gesundheit haben können, insbesondere bei langfristiger Exposition.

Die Belastungen sind problematisch, da wir bereits hohen Konzentrationen von PFAS ausgesetzt sind. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) stellte bereits 2021 fest, dass die täglich aufgenommene PFAS-Menge über dem gesundheitlich kritischen Wert liegt.
PFAS sind weltweit verbreitet und gelangen durch Produktion, Verwendung und Entsorgung in die Umwelt > in unsere Gewässer > ins Trinkwasser: PFAS in Leitungs- und Mineralwasser

Melamin in Lebensmitteln

  • Düngemittel: Melamin und Cyanursäure (CA), ein Abbauprodukt von Melamin, können Verunreinigungen in Düngemitteln sein. Diese gelangen über den Boden in die Pflanzen.
  • Pestizide: Das Insektizid Cyromazin wird in der Landwirtschaft eingesetzt und kann zu Melaminrückständen in Lebensmitteln führen.
  • Melaminrückstände wurden in verschiedenen Obst- und Gemüsesorten gefunden, (konventionell & biologisch). Häufiger: Kartoffeln, Pilze (frisch und getrocknet), Blattgemüse (z.B. Spinat, Salat), Paprika, Bohnen.

Wo Milchpulver eingesetzt wird, z.B. Schokolade
Melamin ist erheblich billiger als Milch und täuscht einen höheren Proteingehalt vor. Der Proteingehalt bestimmt die Qualität und vor allem den Preis, in Futtermitteln als auch in Milchpulver.
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Fazit: Der Melamin-Skandal von 2008 ist nun schon ein paar Jahre her, aber aktueller denn je. Melamin ist in unserem Trinkwasser! Die Lebensmittelkontrollen wurden verschärft … aber die China Importe wachsen unendlich … auch bei Lebensmitteln.

Tipp: Regional, bio, frisch. Weniger konserviert, pasteurisiert, tot gekocht.
Muss es immer schnell, schnell gehen? Den Preis zahlen letztendlich wir. Zuerst billig an der Einkaufskasse, später um so teurer mit unserer Gesundheit, Lebensqualität und auch finanziell.

Lebensmittel kann man nicht immer kontrollieren. Trinkwasser schon!
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Bitte auch Alternativmedizin und schwarze Schafe lesen.
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