Offiziell – Schadstoffe im Trinkwasser und Mineralwasser

Schadstoffe, Spurenstoffe, relevante Spurenstoffe … Das Märchen vom gesunden Trinkwasser in Deutschland!

Es ist längst offiziell und vielfach nachgewiesen – sowohl durch behördliche Untersuchungen als auch durch investigative Journalisten, wissenschaftliche TV-Sendungen und zahlreiche Publikationen.

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Die WHO hat Leitwerte für einige Chemikalien im Trinkwasser. Ein Leitwert ist die Konzentration eines Stoffes, die nicht zu einem signifikanten (???) Gesundheitsrisiko während eines lebenslangen Konsums einer erwachsenen Person (60 kg Körpergewicht) von 2 Litern Trinkwasser pro Tag führt.

In der deutschen Trinkwasserverordnung (TrinkwV) sind Grenzwerte für mikrobiologische und chemische Parameter festgelegt. Ein Grenzwert ist die politisch (???) festgelegte Höchstkonzentration im Trinkwasser. Politisch bedeutet, dass nicht nur die gesundheitliche Bewertung, sondern auch technisch-wirtschaftliche Aspekte, z.B. Kosten zur Entfernung, Schutz von Anlagen und politische Gründe berücksichtigt werden.

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Wie ist die Qualität unseres Trinkwassers?

In Deutschland wurden in einer Untersuchung vom BUND bedenkliche Schadstoffe im Trinkwasser nachgewiesen: In 9 von 10 Leitungswasserproben und 3 von 5 Mineralwassern wurden Ewigkeits-Chemikalien gefunden. Besonders häufig die PFAS-Chemikalie Trifluoressigsäure auf. Melamin, ein möglicherweise krebserregender Stoff, wurde ebenfalls nachgewiesen.

Grenzwerte: Obwohl die gemessenen Chemikalienmengen die gesetzlichen Grenzwerte einhalten, sind sie dennoch problematisch. Das Bundesinstitut für Risikobewertung (BfR) warnt bereits vor zu hohen PFAS-Konzentrationen im Trinkwasser.

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Schadstoffe gelangen in unterschiedlichen Konzentrationen über die Umwelt oder direkt in die Wassersysteme. Beispiele:

Nitrat: Kann durch Düngemittel und Gülle in die Umwelt gelangen. Hohe Nitratwerte können gesundheitsschädlich sein und u.a. Säuglings- und Kleinkinderkrankheiten verursachen.

Pestizide: Chemikalien für die Landwirtschaft, um Pflanzen (Herbizide), Insekten (Insektizide) oder Pilze (Fungizide) zu bekämpfen.

Schwermetalle: Wie Quecksilber, Blei und Cadmium können aus verschiedenen Quellen stammen, z.B. Industrieabfälle und Autoemissionen. Blei kann aus alten Wasserleitungen in das Trinkwasser gelangen.

Pharmazeutika / Pflegeprodukte: Rückstände von Medikamenten, Kosmetika und anderen Körperpflegeprodukten können über Abwässer in die Umwelt gelangen.

Industriechemikalien: Chemikalien aus industriellen Prozessen können in die Umwelt gelangen, z.B. Lösungsmittel, Flammschutzmittel und Weichmacher.

Ewigkeits-Chemikalien (PFAS): PFAS werden in verschiedenen Industriezweigen eingesetzt und können von dort in die Umwelt gelangen.

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Toxikologie des Trinkwassers

Welche Stoffe in welcher Konzentration vorhanden sind, hängt ab von Herkunft und Aufbereitung des Trinkwassers. Die Toxikologie legt wissenschaftlich begründete Höchstkonzentrationen fest, die eine Gesundheitsgefährdung ausschliessen.

ABER … Für gesundheitsschädliche Stoffe werden zwar Höchstkonzentrationen festgelegt, aber diese berücksichtigen nicht die potenziellen Wechselwirkungen mit anderen Stoffen, noch die gesundheitsschädliche Wirkung der kumulativen Gesamtmenge aller im Trinkwasser vorhandenen Stoffe.

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Schadstoffe im Trinkwasser nachweisen?

Teststreifen – Digitale Messgerät – Labortests

TDS- Teststreifen: Messen die Gesamtheit der gelösten Feststoffe (TDS) im Wasser. Ein hoher TDS-Wert kann auf eine Verunreinigung mit Schadstoffen wie Schwermetallen, Chloriden oder Nitraten hinweisen.
pH- Teststreifen: Ein saurer pH-Wert (unter 6,5) kann auf Korrosion der Rohre hinweisen, die zu einer Freisetzung von Schwermetallen führen kann. Ein alkalischer pH-Wert (über 8,5) kann auf eine Verunreinigung mit Kalk oder anderen Mineralien hinweisen.
Leitfähigkeitsmessgeräte TDS: Diese Geräte messen die elektrische Leitfähigkeit des Wassers und leiten daraus den PPM-Wert ab.
Trinkwassertester: Kombinieren verschiedene Messfunktionen, z. B. TDS, pH-Wert und Leitfähigkeit.

Der PPM-Wert (Parts Per Million) gibt die Konzentration von gelösten Feststoffen (anorganisch und organisch) im Wasser an. Diese Feststoffe können Mineralien, Salze, Metalle und Schadstoffe sein. Beispiele:

> Schwermetalle wie Blei, Quecksilber, Arsen und Cadmium. Können in sehr niedrigen ppm-Werten toxisch sein.
> Nährstoffe wie Stickstoff und Phosphor. Können in hohen Konzentrationen auf landwirtschaftliche Verschmutzung hinweisen.
> Salze wie Chlorid, Sulfat und Natrium. Können auf Salzwasserintrusion oder industrielle Verschmutzung hinweisen.

Nicht alle Schadstoffe im Trinkwasser sind elektrisch leitfähig. Beispiele von Schadstoffen, die im Trinkwasser vorkommen können:

Pestizide, Lösungsmittel, Industrieabfälle, Antibiotika, Schmerzmittel, Hormone.
Bakterien, Viren, Protozoen, Krankheitserreger wie E. coli, etc.
PFAS, PCB, Dioxine, Mikroplastik.

Fazit: Ein niedriger PPM-Wert bedeutet weniger „gute“, aber auch weniger „schlechte“ Stoffe. 
Ein hoher PPM-Wert vermutlich mehr von beidem.

Es gibt 2 Arten der Wasserfilterung:
Extern: Wasser das du vor dem trinken filterst. Verstopfte/ verschmutzte Filter kannst du austauschen!
Intern: Wasser das dein Körper filtert. Angereicherte Schadstoffe, verstopfte Gefässe … deinen Körper kannst du nicht austauschen!
Welchen Weg wählst du?

Ob der höhere Preis und die Unannehmlichkeiten (schwer tragen, Leergut entsorgen) es wert sind, Mineralwasser zu kaufen, ist eine persönliche Entscheidung. Ich sehe keinen Nutzen darin. Weder gesundheitlich noch wirtschaftlich.

Die Argumente für Mineralwasser sind bekannt: Aus unterirdischen Quellen, vor Verschmutzungen geschützt, hohe Reinheit und Qualität, viele gesunde Mineralstoffe.

Wer garantiert, dass keine Schadstoffe, insbesondere durch Sickerwasser, in die Mineralwasserquellen gelangen?

Apropos Mineralstoffe … diese liegen im Mineralwasser in anorganischer Form vor und können vom Körper nicht so effektiv aufgenommen werden wie Mineralstoffe aus Lebensmitteln wie Obst und Gemüse.

=> Unabhängige Trinkwasser-Beratung

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